Malerei, Zeichnung
Ich interessiere mich für die inneren Mechanismen der Gesellschaft, die das tägliche Leben
der Menschen beeinflussen, und obwohl diese normativen „Mechanismen“ unser Leben
tiefgreifend prägen, bleiben sie oft verborgen (zum Beispiel: die Auswirkungen des
Kapitalismus auf uns und den Planeten).
Derzeit beschäftige ich mich mit dem Konzept der Vertreibung in seiner zeitlichen und
räumlichen Dimension (d. h. Migration) und seinen Auswirkungen auf das Gedächtnis und
die letztendliche Bildung neuer Identitäten. Ich interessiere mich besonders für die subjektive
Erfahrung der geografischen Entwurzelung, bei der emotionale, verhaltensbezogene und
kognitive Geisteszustände miteinander verflochten sind. Das Gedächtnis wird oft zu einem
umkämpften Raum, in dem tatsächliche und verkörperte Erfahrungen möglicherweise nicht
übereinstimmen.
Meine aktuelle Arbeit zielt darauf ab, diese mnemonischen, räumlichen und zeitlichen
Verschiebungen, die klaren „Vorher- und Nachher“-Räume, die verschwommenen
Erinnerungen dazwischen und jene inneren Landschaften zu erforschen, die sich
kontinuierlich und gleichzeitig mit der Vergangenheit und der Gegenwart auseinandersetzen.