Gunhild Tuschen

Malerei, Zeichnung

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ist es das, was du siehst oder siehst du das, was es ist – ein Gedanke, der mich schon lange begleitet. Seit ich male, nehme ich die Leinwand so, als wäre sie ein Bogen Papier. Malen und Zeichnen sind eins, ein Denken; unmittelbar und direkt. Ich arbeite in Serien. Ein Bild verlangt das nächstfolgende. Es sind Momentaufnahmen, in rascher Folge gemalt oder gezeichnet, ohne Korrektur. Sehen. Hinsehen. Hinhorchen. Lauschen. Manche Leinwände wachsen in anderer Ruhe, über einen längeren Zeitraum. Auch hier ist jeder Moment da und bleibt spürbar. Die maximalen Formate ergeben sich aus der Spannweite meiner Arme. Das ist mein Raum, darin bewege ich mich. Es bleibt eine Annäherung und fraglich.

Schwanken. Schwimmen. Ich tue das mit Bleistift, Pinsel oder Spachtel.

Alle Fotos: Kristien Daem, Brüssel