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Josefine Henning

Malerei, Zeichnung, Collage, Fotografie und Lyrik

Privat 
Am schwarzen Meer 10
28205 Bremen

Atelier
Tor 47, Güterbahnhof
Beim Handelsmuseum 7-9
Bremen

0176 21640563

info@josefinehenning.de

www.josefinehenning.com
und
www.djoundbokollektiv.com

Es ist meist ein männlicher Blick, der den weiblich gelesenen Körper betrachtet und beurteilt.

Dieser Blick ist auch Teil der Kunstgeschichtsschreibung und wird in den Serien von Josefine Henning umgekehrt, erweitert und hinterfragt.

Dabei verzahnen sich Zeichnung, Malerei, Collage und Fotografie und entwickeln eine poetische, traumhafte Welt, die mit Farben Atmosphäre kreiert und sich inhaltlich von Normvorstellungen zu befreien sucht.

Die Serie Kleider | Macht | Leute zeigt Männer in weiblich konnotierten Kleidern, positioniert in

Anlehnung an die Rolle der weiblichen Muse der Kunstge­schichte.

Während die künstlerische Position geschichtlich zumeist männlich besetzt war, erscheint die Muse fast immer weiblich.

Diese Rollen werden in der Serie Kleider | Macht | Leute umgedreht. Zu sehen ist dementsprechend eine künstleri­sche Abhandlung am Körper eines männlich gelesenen Individuums und dem Blick einer Frau*.

Umso mehr wir derzeit auf uns selbst, isoliert vom Rest der Gesellschaft zurückgeworfen werden, Berührungen oder gar Intimitäten mit Anderen wohl bedacht werden müssen und tägliche Fragen der Unversehrtheit unserer Körper im Fokus stehen, desto zentraler wird die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und sexuellen Identität.

So macht sich die Künstlerin in ihren Serien In case of.. und deswegen das Platzen- innerlich– selbst zur Muse und spielt mit dem Blick einer Frau* auf eine Frau*.

Tagebuchartig entsteht eine Selbstbeobachtung der Künstlerin, in der sie sich in Form von Portraits in

Beziehung setzt zu den Bildern der Männer*, dem Konzept der Muse und dem Bild der Künstlerin.

Dabei spielen ebenfalls aktuelle Fragen der Einsamkeit, in den Zeiten der Pandemie, der eigenen 4 Wände und der Fantasiewelt, die dort entsteht eine Rolle.

Es geht um Menschlich­keit, Verletzlichkeit und Stärke, die sich unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Konnotation zeigt